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Mittwoch, 28 September 2016

Das erweiterte Dutzend

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Letzten Sonntag in Vaterstetten gab das veraltete anmutende Zählmaß 'Dutzend' ein weiteres Mal (wie im Juli zu Deisenhofen) die Anzahl der Amateur-Gruppen an. Somit traten insgesamt 48 Spieler an und kämpften in je drei 90-Minuten-Partien um Medaillen und Pokale. Am Ende wurden von letzteren trotzdem mehr als ein Dutzend vergeben, nämlich vierzehn an der Zahl.

Amateur-Gruppe 5Die Erweiterung der DWZ-Grenze auf 1600 spielte diesmal - im Gegensatz zur Vorwoche in Ingolstadt - keine Rolle. Kein einziger Akteur hatte eine aktive DWZ von über 1500. Spielstark waren die Gruppen aber allemal, oftmals auch sehr ausgeglichen, was sich auch darin zeigte, daß nur ein einziges Mal der nominelle Favorit den alleinigen Gruppensieg sichern konnte.

Die auf dem Papier stärkste Gruppe konnte Christian Schnegellberg vom TV Tegernsee für sich entscheiden. Ein Sieg und zwei Remisen gegen seine Verfolger genügten, um ungeschlagen und mit einem halben Punkt Vorspung durchs Ziel zu gehen.

Der Sieg in Gruppe 2 ging an Maximilian Ponomarev vom SC Tarrasch 45 München. Zweieinhalb Punkte bescherten ihm einen ganzen Punkt Vorsprung auf den Silberrang, ein als souverän zu bezeichnender Erfolg.

Knapp war dagegen die Entscheidung in der dritten Gruppe. Hier mußte mal wieder die geliebt-gehasste Feinwertung entscheiden, und gab am Ende den Pokal in die Hände von Zoran Radalj von den SF Deisenhofen. Mit den gleichen zwei Punkten hatte hier Roman Simon vom SC Garching 1980 das Nachsehen.

In Gruppe 4 hatte der Sieger zweieinhalb Punkte eingefahren, Luis Moufang vom SC Haar 1931 stezte sich damit einen haben Punkt von Lokalmatador Jan Jüngling ab.

Die reinste Pokalflut gab es in Gruppe 5. Nach dem der Partien wiesen hier ganze drei Spieler jeweils gleichwertige zwei Punkte auf. Den Regularien gemäß hätte nun ein Stichkampf entscheiden müssen, doch da der Veranstalter genügend Pokale in petto hatte, entschied er sich, allen drei Spieler für ihre herausragende Leistung zu belohnen: Julia Lautenbach (SC Haar 1931), Kai Lasser (TSV Poing) und Lukas Laschinger (SC Wolfratshausen 1947).

Ebenfalls eng war es in Gruppe 6, doch die Feinwertung konnte hier wieder eine Entscheidung herbeiführen. Elke Kast vom SK Markt Schwaben brachte mit zwei Punkten den Pokal in die heimische Vitrine.

Die gleiche Punktzahl, aber doch einen halben Punkt Vorsprung auf das Verfolgerfeld brachten Daniel Bloch vom SC Tarrasch 45 München den Erfolg in Gruppe 7.

Einen ganzen Punkt Vorspung konnte Kevin Müller vom SC Garching 1980 in Gruppe 8 sein eigen nennen. Zweieinhalb Punkte bedeuteten hier das souveräne Ergattern der Trophäe für Platz 1.

Neben den beiden Heimsiegen im Jugend-Pokal kam es in Gruppe 9 zu einem weiteren Erfolg für den SC Vaterstetten-Grasbrunn. Xenia Schmitt reichten am Ende zwei Punkte, um die Konkurrenz in Schach zu halten.

Alexandre Bourgoin vom SK München Südost war einer von den nur zwei Spielern des Tages, die bei den Amateuren 100% erreichten. Lohn war natürlich der Pokal in Gruppe 10.

Knapp und feinwertungsbedingt dagegen der Erfolg von Cornelia Thieme von der SG Schwabing München Nord, zwei Punkte wie Iva Cheredzhiyska vom TV Tegernsee, und trotzdem die Nase vorne.

Gruppe 12 hatte den zweiten Mister 100% des Tages zu bieten, Jens Reidel von RW Klettham SAB fuhr somit pokalgeschmückt heim.

Insgesamt, also auch die Jugend-Pokalturniere betreffend, war dieses Chessimo-Evenet wieder eine rundum gelungene Veranstaltung.

Ein großes Dankeschön an die vielen Mitspieler und Helfer, sei es vom SC Vaterstetten-Grasbrunn oder von zahlreichen anderen Vereinen. Es ist sehr schön zu sehen, wie die Chessimo-Kooperation ein ums andere Mal dazu führt, dass Aktive verschiedener Vereine gemeinsam anpacken und am Ende ein schönes Turnier für alles dabei rauskommt. So kann es weitergehen mit dieser Turnierserie, seien es die arrivierten Veranstalter wie der SC Vaterstetten-Grasbrunn, oder die Neulinge wie zuletzt der MTV Ingolstadt. Denn am Ende freuen sich nicht nur die Teilnehmer über ein gelungenes Turnier, sonder auch die Ausrichter sinken abends mit einem guten Gefühl in den Sessel zurück :-)

 

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